Will man als Naturwissenschaftler etwas zu einer Lichtschöpfung schreiben, so wird man mit der Frage konfrontiert, daß Licht nach gängiger naturwissenschaftlier Meinung keine Schöpfung aufbauen kann.
1) Wenn sich Photonen, Lichtteilchen treffen, dann fliegen sie allerhöchstens aneinander vorbei, d.h. es gibt keine kreative Wechselwirkung zwischen Photonen. So können sie auch nicht Ausgangspunkt einer neuen Schöpfung sein.
2) Es kommt hinzu, dass Photonen einen bosonischen Charakter haben, d.h., in einem Gedankenexperiment kann ich eine große Anzahl von Photonen problemlos in dem kleinsten Wirkungsraum zusammen-bringen, ohne daß sie in unserer Raum/Zeit-Welt einen "Platz beanspruchen".
In anderen Worten: Photonen können nicht mit ihresgleichen kreativ zur Schöpfung neuer zusammengesetzter Elemente wechselwirken (1). Und wenn sie es könnten, dann würde diese erdachte Schöpfung in unserer Welt keinen Platz beanspruchen können (2), d.h. diese gedachte Schöpfung wäre nicht nachweisbar.
Warum dann ein Blog über ein Schöpfungslicht, das aus sich heraus und nur mit sich selbst Grundlage einer neuen Schöpfung sein soll? Wo das doch aus einer Standardannahme der Physik undenkbar ist?
Seit nunmehr 2 Jahren arbeite ich speziell an diesem Thema und trage Bausteine zusammen, die zu einer Erweiterung des herrschenden naturwissenschaftliche Weltbild führen (können). Eine Schlüsselstellung in diesem Forschungsfeld stellt die Frage dar, ob sich Lichtstrahlen gegenseitig beeinflussen können, kurz gesagt, die Beantwortung dieser Frage ist Grundfrage unseres Themas.
Nach den von J.C. Maxwell 1861-64 formulierten Gleichungen zum Elektromagnetismus beeinflussen sich Lichtstrahlen gegenseitig nicht! Aber im Rahmen der Quantenelektrodynamik treffen W. Heisenberg und H. Euler 1935 die Vorhersage, daß in seltenen Fällen doch eine derartige Wechselwirkung zwischen Photonen möglich sei.
Nun fällt mir eine Nachricht aus Nature Physics in die Hände:
Evidence for light-by-light scattering in heavy-ion collisions with the ATLAS detector at the LHC (Hinweis aof eine Lichtstreuung in Schwermetallkollisionen mit dem ATLAS Detektor am LHC (Large Hadron Collider)
http://www.nature.com/nphys/journal/vaop/ncurrent/full/nphys4208.html
In relativistischen Schwermetallkollisionen konnte dieser Effelt jetzt nachgewiesen werden. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, und 13 nachgewiesene Streuexperimente machen noch keine neue Schöpfung ;-)) Aber hier ist aus naturwissenchaftlicher Sicht eine schmale Öffnung für ein erweitertes Weltbild entstanden.
Und so habe ich mich entschlossen, dieses Ereignis als Anlass zu nehmen, unser Schweigen zu brechen und über unsere Überlegungen und Experimente zu einer Lichtschöpfung zu berichten. Das Ergebnis ist bewusst offen, aber unser Optimismus in diesem Feld ist groß!
Dieser Text unterliegt dem Copyright. Er darf nur in Zusammenhang mit dieser Fußnote als Ganzes weitergegeben werden.
© Copyright Dr. Hartmut Schenkluhn, Augsburg, D (2019)
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